Traktoren bis 100 PS: Lindner behauptet Pole-Position

Kundl - Der Tiroler Traktorenhersteller Lindner konnte seine Führungsposition bei Traktoren unter 100 PS im Vorjahr weiter ausbauen. "Wir steigerten den Marktanteil in diesem Segment im Vorjahr von 19,9 auf 20,2 Prozent - und das, obwohl der Gesamtmarkt deutlich rückläufig war", bilanziert Firmenchef Hermann Lindner.

Drei Geotracs unter Top-5
Auch in der österreichweiten Typenhitparade ist Lindner stark vertreten: Der Geotrac 73 steht dabei ganz oben auf dem Treppchen und ist Österreichs meist verkauftes Traktorenmodell. Der Geotrac 83 landete auf Platz drei, der 93er auf dem fünften Rang. "Mit 864 Stück waren die Geotracs im Jahr 2007 die meist verkaufte Modellreihe zwischen Bodensee und Neusiedlersee."

1.550 Fahrzeuge im Jahr 2008
Das Unterländer Familienunternehmen hat im Vorjahr insgesamt 1.480 Fahrzeuge der Marken Geotrac und Unitrac produziert. Heuer visiert Lindner, der einzige rein österreichische Traktorenhersteller, 1.550 Fahrzeuge an. Der Lindner-Anteil am insgesamt rückläufigen österreichischen Traktoren-Gesamtmarkt blieb mit 13,7 Prozent konstant. In Tirol und der Steiermark ist das 200-Mitarbeiter-Unternehmen Marktführer.

Angriff über 100 PS
"Mit dem Geotrac 124, der im Mai in Serienproduktion geht, wollen wir auch im Segment über 100 PS angreifen", kündigt Lindner an. Der im Herbst 2007 präsentierte Geotrac ist das stärkste Modell der Lindner-Historie, die Entwicklungskosten für die neue 4er-Serie lagen bei rund drei Millionen Euro. Das Fahrzeug wurde für den Einsatz in größeren Landwirtschaften, Gutshöfen und für die überbetriebliche Arbeit konzipiert. "Wir verstehen uns nach wie vor als Nischenplayer, der die Bedürfnisse der Land- und Kommunalwirtschaft im alpinen Raum sehr gut kennt und damit der ausländischen Konkurrenz um eine Nasenlänge voraus ist", erläutert Lindner. Um auch in Zukunft am Traktorenmarkt ganz vorne mit zu mischen, investiert die Firma in ein neues Technologiezentrum: Dieses wird Ende April eröffnet.

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