Lindner: Neuer Unitrac 102 meistert erste Bewährungsprobe

Kundl - Im Oktober 2005 präsentierte der Tiroler Landmaschinenhersteller Lindner mit dem neuen Unitrac 102 den ersten Design-Transporter der Welt, jetzt hat der 102er die erste Bewährungsprobe im Alltagseinsatz erfolgreich bestanden. Die Tiroler Gemeinde Kundl setzte den 102er in den vergangenen zwei Monaten im Winterdienst ein. Bauhof-Leiter Rudolf Gschwentner: "Besonders hervorzuheben ist das neue Führerhaus, das dem Fahrer bestmögliche Rundumsicht und erhöhten Fahrkomfort ermöglicht." Ein weiterer Pluspunkt sei die kippbare Kabine. Diese kann durch einen hydraulischen Mechanismus ohne Werkzeugeinsatz seitlich 50 Grad gekippt werden. Gschwentner: "So gelangt man für die Wartung leicht an den Motor."

In der Marktgemeinde fungierte der 102er vor allem als Geräteträger - das Fahrzeug wurde mit einem Pflug und einem Streuautomaten bestückt. "Hier kommt die hydraulische Steuerung zum Tragen, durch welche die Front- und Heckaufbaugeräte ohne Leistungsunterbrechung gleichzeitig beansprucht werden können." Auch das gefederte Hochleistungsfahrwerk mit optionaler 4-Rad-Lenkung bekommt Lob aus dem Kundler Bauhof.

Umweltfreundliche 102 PS unter der Designer-Haube
Angetrieben wird der Unitrac 102, der von Designer Achim Storz gestaltet wurde, von einem 4,4 Liter Perkins Dieselmotor mit elektronischer Common-Rail-Einspritzung. Der Motor bringt eine Leistung von 102 PS (74,5 kW) und ein Drehmoment von 420Nm auf das Gelände. Die Emissionslimits der Stufe 3 werden unterschritten, optional ist der Transporter auch mit einem geschlossenen Partikelfiltersystem erhältlich.

Unitrac 92 ab März
Am 19. März 2006 präsentiert Lindner auf der Werksausstellung in Kundl den Unitrac 92 - die Agrar-Version des 102ers. Hermann Lindner: "Die Serienproduktion für unsere neuen Design-Transporter startet im April 2006. Derzeit herrscht bereits rege Nachfrage, sodass wir optimistisch sind, 2006 erstmals 200 Unitracs zu produzieren." Aktuell verlassen jährlich 150 Transporter das Werk im Tiroler Unterland. Bis 2008 will das Familienunternehmen, das 200 Mitarbeiter beschäftigt, die Unitrac-Produktion auf 300 Fahrzeuge pro Jahr steigern. Darüber hinaus wolle man den 15-prozentigen Anteil der Unitrac-Modelle am Lindner-Umsatz deutlich erhöhen. Derzeit gehen jeweils 40 Prozent der Transporter aus Kundl an Landwirte und Gemeinden, 20 Prozent an Seilbahnunternehmen. Neben dem Unitrac produziert Lindner jährlich 1.300 Traktoren der Marke Geotrac.
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