Lindner investierte vier Millionen Euro in neues Kundler Technologiezentrum

Kundl - Der Tiroler Landmaschinenerzeuger Lindner hat vier Millionen Euro in sein neues Technologiezentrum am Standort Kundl investiert. "Wir haben einen One-Stop-Shop in Sachen Technologie für Händler und Lieferanten geschaffen, der für unsere weiteren Expansionspläne maßgeschneidert ist", sagte Firmenchef Hermann Lindner bei der Eröffnung am Freitag. "Darüber hinaus ist das Gebäude ein wichtiger Schritt zur weiteren Vernetzung mit internationalen Entwicklungsabteilungen." Lindner arbeitet unter anderen mit Bosch Rexroth, ZF Passau und dem Motorenhersteller Perkins zusammen.

Das Gebäude besteht aus zwei Teilen: Im ersten Abschnitt befinden sich die Entwicklungshalle, die Technik-Büros sowie Marketing und Vertrieb. Teil zwei ist die Erweiterung der Unitrac-Montagehalle. Das Technologiezentrum, in dem 48 Mitarbeiter beschäftigt werden, ist als Niedrigenergiebau errichtet und unter anderem mit einem computergesteuerten Beschattungs- und Klimatisierungssystem ausgestattet.

Umsatzrekord
Im Geschäftsjahr 2007/08, das am 31. März endete, steigerte der einzige rein österreichische Traktorenhersteller den Umsatz um rund vier Prozent auf 60 Millionen Euro. "Im laufenden Geschäftsjahr ist ein Plus von zehn Prozent auf 66 Millionen Euro geplant", sagte Lindner. 2007/08 produzierte das Unternehmen 1.300 Traktoren der Marke Geotrac sowie 180 Unitrac-Transporter. Für heuer wird die Produktion von 1.570 Fahrzeugen anvisiert.

Im Mai 2008 startet die Auslieferung der neuen Geotrac-4er-Serie. Hermann Lindner: "Mit dem Geotrac 124, dem leistungsstärksten Modell der Firmengeschichte, treten wir in den Markt mit über 100 PS ein." Mit dem neuen Geotrac 124 können nun auch große Landwirtschaften und Gutshöfe effizient bewirtschaftet werden.

Export-Erfolge
Im abgelaufenen Geschäftsjahr kletterte der Exportanteil um 12 Prozent auf mehr als 37 Prozent. "In erster Linie war der Unitrac für diese Steigerungen verantwortlich, die erfolgreichsten Auslandsmärkte waren Frankreich und Deutschland."

Marktführer bis 100 PS
Im 1. Quartal 2008 erzielte Lindner in Österreich einen Marktanteil von 14,5 Prozent. "Wir konnten damit auf dem insgesamt rückläufigen österreichischen Traktorenmarkt ein Plus von 4,8 Prozent einfahren und den dritten Platz im Ranking behaupten." In Tirol kam Lindner in den ersten drei Monaten auf einen Marktanteil von 31,6 Prozent und ist neben dem Heimmarkt auch in Salzburg und der Steiermark Marktführer.

Bei den Traktoren unter 100 PS festigte Lindner im ersten Quartal die Spitzenposition in Österreich. Hermann Lindner: "In der Modellhitparade kamen drei Geotracs unter die Top-5. Der Geotrac 73 und der Geotrac 83 stehen dabei ganz oben auf dem Siegertreppchen."

Lindner beschäftigt 205 Mitarbeiter.

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